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Waldkinder
Sind die Kinder wirklich
bei jedem Wetter draußen?

Natürlich! Unsere Kinder sind bei jedem Wetter, egal ob Sonnenschein, Regen oder Schnee gerne draußen. Wenn es für die Brotzeit zu kalt oder nass ist, gehen wir in unseren beheizbaren Bauwagen. Bei Gefährdung durch Sturm oder zu hohe Schneelast können wir einen Ausweichraum aufsuchen.

Wie kommt mein Kind mit der Umstellung von Waldkindergarten auf Schule zurecht?

Alle Kinder müssen sich mit Eintritt in die Schule an das Stillsitzen gewöhnen. Allerdings haben Kinder, die einen Waldkindergarten besucht haben, wie eine Studie belegt, den Kindern aus Regelkindergärten gegenüber Vorteile. So wurden sie in dieser Studie in den Bereichen Motivation, Ausdauer, Konzentration, Sozialverhalten und Mitarbeit im Unterricht durchschnittlich besser bewertet als andere Kinder.

Lesen sie dazu die
Doktorarbeit von Peter Haefner

Gibt es wirklich kein Spielzeug?

Die Kinder finden in der Natur ausreichend Dinge, die sie für ihr Spiel nutzen. Außerdem haben wir Malutensilien, Werkzeuge, Bücher, Seile und Musikinstrumente. Die Kinder fertigen gemeinsam Dinge an, die sie für ihr Spiel brauchen. Hierbei wird die Gemeinschaft, ein kooperativer Umgang miteinander und Kreativität gefördert. Sie erleben so ihre eigene Fähigkeit, sich zu entfalten, um zu erfahren: "Alles, was ich mache und wie ich es mache, ist sinnvoll." Das wiederum stärkt das Selbstwertgefühl. Die Freude und der Spaß am Spiel sind für unsere Kinder selbstverständlich.

Wie ist das mit den Zecken?

Der Gefahr eines Zeckenstichs sind nicht nur Waldkinder ausgesetzt. Sie besteht ebenso z. B. im eigenen Garten, auf dem Spielplatz und am See. Deshalb tragen die Kinder meist lange Bekleidung und immer eine Kopfbedeckung. Zusätzlich kann man die Kinder auch mit Zecken-Mitteln schützen. Wenn die Kinder abgeholt werden, sollten zu Hause gleich die Waldkleider ausgezogen und nach Zecken abgesucht werden.

Gibt es Vorschularbeit?

Der Waldkindergarten arbeitet, wie jeder Kindergarten, nach dem bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan. Eine Vorschulerziehung im herkömmlichen Sinne gibt es aber bei uns nicht (mit speziellen Arbeitsblättern etc.). Wir setzen auf die Förderung von Basiskompetenzen wie Selbstständigkeit, soziales Miteinander, Konzentrations- und Kommunikationsfähigkeit und auch das Ertragen von Misserfolgen. Zählen, Schreiben, Schleife binden werden im Kindergartenalltag im Morgenkreis und in speziellen Einheiten vermittelt.

Laufen die Kinder nicht weg?

Die Gruppe besteht aus höchstens 18 Kindern, ist also für zwei ErzieherInnen überschaubar. Es gibt zudem wichtige Regeln, die die Kinder verinnerlichen und an die sie sich halten und gegenseitig erinnern. Dazu gehört auch die Regel, nicht weiter zu laufen, als man die Gruppe noch sehen kann.

Was ist mit dem Fuchsbandwurm?

Dafür gibt es eine weitere wichtige Regel: Es wird nichts aus dem Wald roh gegessen. Für unsere Waldsuppe z. B. verwenden wir gerne frische Waldkräuter und bekannte Pilze, aber natürlich in gut durch gekochtem Zustand. Vor jedem Essen müssen die Hände gründlich gewaschen werden.

Wer kann aufgenommen werden?

Jedes Kind ab drei Jahren (in Einzelfällen auch früher) bis zum Schulalter kann aufgenommen werden. Der Waldkindergarten ist für alle Kinder gut, Mädchen oder Bub, robust oder zart, jedes Kind entwickelt sich entsprechend seiner Persönlichkeit weiter.

Was brauchen die Kinder alles im Wald?

Für alle neuen Waldkinder und Eltern haben wir eine Ausstattungsliste zusammengestellt mit vielen Tipps, wo man die beste Ausrüstung für die Kinder bekommt.